Spielerisch programmieren lernen mit Calliope

© Logo: Bürgerhaus - Eine Einrichtung der Stadt Ingolstadt

Projektbeschreibung

Über das Projekt:

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Im Bürgerhaus der bayerischen Stadt Ingolstadt bietet die Gruppe „Senioren ins Netz“ seit knapp zehn Jahren Computerkurse für Ältere an. Mit dem Leuchtturm-Projekt Spielerisch programmieren lernen mit Calliope“ wurde das bestehende Angebot erweitert. Anliegen war zu zeigen, dass neue Medien viel mehr sind als Internet, Smartphone und eBook und dass Senioren für die neuen Medien nicht zu alt sind.

Seit vielen Jahren bietet das Bürgerhaus unter anderem Computerkurse für Seniorinnen und Senioren an und ist verantwortlich für kidnetting.de, das offizielle Kinderportal der Stadt Ingolstadt. Das Projekt „Spielerisch programmieren lernen mit Calliope“ wurde im Bürgerhaus an diesen Schwerpunkt angegliedert und konnte so auf die Erfahrungen und bestehenden Strukturen zurückgreifen.

Das lief im Projekt:

Zu Beginn des Projektstarts wurden zehn Calliope mini inkl. Gehäuse und Literatur beschafft. Aufgrund großer Nachfrage beim ersten Workshop wurden in Absprache mit der BAGSO fünf weitere Calliope mini gekauft.

In Workshops lernen ältere Menschen mit dem Mini-Computer Calliope spielerisch programmieren. Dieser Mini-Computer wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und aktuell hauptsächlich für Kinder und Jugendliche genutzt. Das Ausprobieren, Experimentieren und der damit verbundene Austausch untereinander steht im Vordergrund des Projekts.

Neben den Bürgerhaus-Mitarbeiterinnen beteiligen sich Studierende des Studiengangs „Digital Business“ der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI). Die von den Studierenden durchgeführten Workshops dienen neben dem Erlernen des Programmierens auch dem Austausch zwischen Jung und Alt. In den Workshops ist der spielerische Aspekt wichtig.

Die Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt erfolgte über die vom Bürgerhaus betreuten Webseiten www.buergerhaus-ingolstadt.de und www.netzwerk-altern-in.de. Außerdem wurde in der städtischen Pressekonferenz regelmäßig über das Projekt berichtet. Des Weiteren wurde es im Quartalsprogramm, innerhalb verschiedener Seniorengruppen wie „Senioren ins Netz“ oder der Treff für Neu-Ruheständler sowie mit einem Flyer beworben.

Das Ergebnis:

Wiltrud Nosse, die stellvertretende Leiterin des Bürgerhauses „Alte Post“, berichtet: „Das Interesse der Seniorinnen und Senioren hielt sich zunächst in Grenzen. Selbst die Technikbegeisterten sagten: ‚Warum soll ich denn jetzt noch programmieren lernen?‘“

Das Zusammentreffen von Jung und Alt sei für beide Seiten sehr bereichernd gewesen, berichtet Nosse: „Die Älteren haben festgestellt, dass Programmieren kein Hexenwerk ist, und die Studierenden waren beeindruckt, dass die Senioren manchmal andere Lösungswege fanden, die zum Teil einfacher waren als die der Studierenden.“

Um die Öffentlichkeitsarbeit auch zukünftig vorantreiben zu können, wurden für das Projekt Stofftaschen mit folgendem Aufdruck beschafft: „Calliope-Mini; Man ist nie zu alt, ein Spielkind zu sein!“ Mit diesen Taschen soll auf zukünftige Workshops aufmerksam gemacht werden.

Das Bürgerhaus teilte mit, das Projekt „Spielerisch programmieren lernen mit Calliope“ weiterführen und -entwickeln zu wollen. Es gebe bereits Überlegungen, kleine Programmiereinheiten bei den Treffen der städtischen Seniorengemeinschaften am Tablet anzubieten, um den hochbetagten Seniorinnen und Senioren einen Einblick in die Technik zu bieten und sie geistig zu fordern. Außerdem sollen die Workshops altersübergreifend angeboten werden. So würden alle Altersgruppen von dem Wissen der anderen profitieren können – schließlich spiele man in jedem Alter gerne.

Die schönsten Leuchtturm-Erfahrungen:

Besonders beeindruckend sei der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Generationen. Die Studierenden hätten zu Beginn des Projektes zunächst sehr skeptisch reagiert. Während der Workshops wäre diese Einstellung schnell verflogen und es wäre ein wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander entstanden.

Die Studierenden wären sehr begeistert gewesen von der offenen Art der Seniorinnen und Senioren und der Freude, die sie beim Spielen zeigen. „Die Älteren wollten einmal erlerntes Wissen sofort umsetzen“, berichten die Studierenden. Die älteren Teilnehmenden fassen lobend zusammen, dass es den Studierenden gelungen wäre, anfängliche Ängste zu beseitigen und mit einfachen Worten die Sprache der Computer zu erklären.

Organisation und Ziele

In beiden Häusern finden Sie ein breites Spektrum an Angeboten zur Begegnung der unterschiedlichsten Altersgruppen – vom Kleinkind bis zum Senior. Die meisten der Veranstaltungen werden von bürgerschaftlich Engagierten aller Generationen selbst organisiert und durchgeführt und sind für jeden offen. Derzeit beheimaten die beiden Häuser etwa 240 verschiedene Gruppen und Initiativen. Das Programm umfasst die Themenbereiche Gesellschaft, Kultur, Kreativ&Freizeit, Eltern&Kind, Senioren, Gesundheit&Fitness, Beratung&Soziales sowie Selbsthilfe. Wer unverbindlich in das Bürgerhaus schnuppern möchte, kann eines der vielen Konzerte in der Bürgerhaus-Gastronomie „diagonal.“ besuchen oder sich eine Ausstellung in der Cafeteria im „Neuburger Kasten“ oder der Galerie in der „Alten Post“ ansehen.

Projektverantwortung: Bürgerhaus der Stadt Ingolstadt

Projektlaufzeit: von 09/2018 bis 08/2019

Ansprechperson: Wiltrud Nosse

E-Mail: wiltrud.nosse@ingolstadt.de

Telefon: 0841-305-2804

Adresse: Kreuzstr. 12, 85049 Ingolstadt

Kategorie: Internet und Technik

Bundesland: Bayern


Zur Website für weitere Informationen (externer Link)

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Wie viele Nervenzellen hat das Gehirn? Erwachsene haben über 100 Milliarden Nervenzellen und jede dieser Nervenzellen hat zwischen tausend und zehntausend Verbindungen, sogenannte Synapsen, zu anderen Nervenzellen. Das Gehirn speichert so das Gelernte ab.

Quelle: Fotolia 78707112, fotolia.de | fotomek
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