Engagementstrategie BMFSFJ Strategische Ausrichtung der Engagementpolitik

Die Bedeutung der Zivilgesellschaft rückt die Notwendigkeit ins Blickfeld, Engagementpolitik als Schwerpunktaufgabe im Feld der Gesellschaftspolitik zu verstehen. Dementsprechend hat Bundesministerin, Manuela Schwesig, bereits Anfang der Legislaturperiode entschieden, eine eigene Unterabteilung für Engagementpolitik zu schaffen, um die Engagementpolitik im Ministerium zu bündeln. In diesem Sinne versteht sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) schwerpunktmäßig auch als „Engagementministerium“. Aus einem Vier‐Säulen‐Ministerium wird so ein Fünf‐Säulen‐Ministerium. Wir sehen es als unsere Aufgabe, bürgerschaftliches Engagement mit guten Rahmenbedingungen zu unterstützen, nachhaltig zu fördern und die Anerkennungskultur weiter zu stärken. Als Selbstvergewisserung und auch als Orientierung für unsere Partner soll die vorliegende Engagementstrategie des BMFSFJ dementsprechend den Rahmen für die Planungen im Bereich der Engagementpolitik für diese Legislaturperiode abstecken.
Unsere Engagementstrategie baut auf vorliegenden Erfahrungen und Erkenntnissen und insbesondere auch auf der nationalen Engagementstrategie aus der 17. Legislaturperiode auf. Sie ist getragen von der Überzeugung, dass bürgerschaftliches Engagement nicht verordnet werden kann und darf.
Zivilgesellschaftliches Engagement ist nicht nur freiwillig, es ist ein Recht auf gesellschaftliche Teilhabe, das für alle in Deutschland lebenden Menschen gilt. Und es ist die Pflicht des Staates, dieses Recht durch geeignete Rahmenbedingungen auch materiell zu ermöglichen.