Nachricht vom 13. September 2024
(Digitale) Bildungsprozesse für das hohe Alter – neue Ermöglichungsräume schaffen
Freitag, 27. September 2024, 10-12 Uhr (Online)
Menschen in hohem Alter Teilhabe an digitalen Bildungsprozessen ermöglichen. Wie das gehen kann, zeigt ein Verbund aus WissenschaftlerInnen und VertreterInnen aus Altenbildung und -hilfe. Wir hören ausgewählte Befunde und Praxisbeispiele aus dem BMBF-geförderten Verbundprojekt DiBiWohn.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten aus der Erwachsenen- und Weiterbildung. Hier geht es zu Programm und Anmeldung.
Programm
10:00 Uhr Begrüßung (Dr. Saniye Al-Baghdadi)
10:05 Uhr (Digitale) Bildungsprozesse für das hohe Alter – Theoretisch-konzeptionelle Überlegungen (Prof. Dr. Michael Doh & Prof.in Dr. Ines Himmelsbach, beide Katholische Hochschule Freiburg)
Personen im hohen Alter werden in der Alternsforschung gemeinhin als Viertes Alter definiert, gekennzeichnet durch zunehmende Vulnerabilität, Hilfs- und Pflegebedürftigkeit. Auch wenn solche Kennzeichnungen mit empirischen Befunden belegt werden können, verkürzt es die Perspektive auf diese anwachsende Personengruppe und erschwert Teilhabe- und Bildungsmöglichkeiten. Insbesondere für ältere Personen, die in Einrichtungen der Altenhilfe leben, finden sich zu wenig Bildungs- und insbesondere digitale Bildungsangebote. Vor diesem Hintergrund sehen wir die Notwendigkeit auf theoretisch-konzeptioneller Ebene Altersbilder und Bildungsprozesse für das hohe Alter neu zu denken.
10:40 Uhr (Digitale) Bildungsprozesse in Einrichtungen (Siglinde Bröder, MKFS; Dr. Judith Schoch, EHS; Linda Grieser und Dr. Markus Marquard, beide Universität Ulm, ZAWiW)
Berichtet wird über die Erfahrungen mit digitalen Bildungsprozesse im Betreuten Wohnen und der stationären Langzeitpflege und die dabei entstandenen Praxismaterialien für den Transfer. Dazu gehören eine Handreichung für Einrichtungen, ein Wegbegleiter für die Technikbegleitenden, eine Orientierungshilfe zu Materialdschungel, sowie ein Methodenkoffer „Digital im Alltag“. Gemeinsam mit Partnern aus dem Praxistransfer werden im Gespräch unterschiedliche Perspektiven aus den Einrichtungen, der Technikbegleitung und der Koordination in Kommunen beleuchtet, sowie Herausforderungen und mögliche Lösungen identifiziert. Die Teilnehmenden sind eingeladen, hierbei auch ihre Perspektiven einzubringen.
12:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Praxisbeispiele
Lernen Sie von den praktischen Erfahrungen anderer und lassen Sie sich inspirieren. Wir zeigen Ihnen verschiedene Beispiele, wie Bildung im Alter gelingt.
Übersicht der Praxisbeispiele - interner Link Öffnet den Link in einem neuem Fenster
Wussten Sie schon?
Nicht für die Schule, fürs Leben lernen wir! Dieser Satz geht auf den Philosophen Seneca zurück, der vor über zweitausend Jahren lebte. Es ist erstaunlich, dass dieses Thema in den Schulen immer noch brandaktuell ist.