In diesem Modul werden Methoden und praktische Beispiele genutzt, um kritisches, unabhängiges und tiefgreifendes Denken zu stimulieren, das frei von stereotypen Deutungsmustern sein soll und zu einem produktiven Dialog zwischen verschiedenen Communities und der Öffentlichkeit führen kann.
Durch die theoretischen Grundlagen der Forschung im Bereich der Medienkompetenz sowie praktische Beispiele aus den Medien werden Multiplikator*innen einen tieferen Einblick in die Medienwelt erhalten und sich mit den wichtigen Phänomenen, wie Fake News und Hate Speech auseinandersetzen. Zudem bekommen Sie Einblicke in die Berichterstattung rund um das Thema Migration und kulturelle Vielfalt. Am Ende des Moduls werden die Teilnehmer*innen in der Lage zu erkennen sein, ob ein bestimmtes Medienprodukt neutral berichtet oder eine Meinung darstellt und mit welchen Vorurteilen, Abkürzungen und Deutungsmustern Medien arbeiten. Des Weiteren werden Ihnen bestimmte Tools für die Erkennung von Fake News in der Praxis vermittelt und deren Anwendung geübt.
Die journalistischen Medienstandards, vor allem ethische Standards, werden den Teilnehmer*innen präsentiert und in der Runde diskutiert. Dazu gehört zum Beispiel auch die Fragestellung, warum Objektivität nicht unbedingt eine zentrale Rolle bei der Berichterstattung spielt und manchmal nicht attraktiv ist. Einer der Schwerpunkte des Teiles ist die Erklärung des Mediennutzungsverhaltens im digitalen Zeitalter und die Herausforderungen für Medienschaffende in der heutigen Medienwelt.
Es werden konkrete und grundlegende Verifizierungstools zur Verfügung gestellt: Google Search, Tin Eye, Data Viewer usw. für die Identifizierung von Fake News Meldungen. Im Modul werden auch die wichtigsten Initiativen und Quellen analysiert, die sich explizit mit der Entlarvung von Fake News beschäftigen.
Das Handbuch wurde im Rahmen des Projekts „Kompetenznetzwerk für das Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ erstellt.