Der Verein „Generationen digital verbinden“ will mit seinem Projekt ViVerA (Virtuelle Veranstaltungen in der Altenpflege) 1.000 neue Freiwillige gewinnen. Dies gelingt durch Freiwilligenarbeit übers Internet, sogenanntes Virtual Volunteering. Die Idee dahinter: Freiwillige treffen sich virtuell mit Menschen in Pflegeeinrichtungen. Junge Menschen planen und setzen gemeinsam mit Bewohnerinnen, Bewohnern sowie Besuchenden der Einrichtungen Treffen und Veranstaltungen digital um. Im nächsten Schritt leiten sie die Veranstaltungen auch vor Ort.
Herausforderungen und Lösungen
Neben dem generellen Personalmangel gibt es kaum Freiwillige in der Altenpflege, die Hauptamtliche entlasten sowie Bewohnerinnen und Bewohner beschäftigen und unterstützen. Viele Menschen sind aufgrund ihrer Lebensrealität häufig zeitlich und örtlich eingeschränkt, weshalb sich in den letzten Jahren der Trend zum „Virtual Volunteering“ entwickelt hat. Hierbei üben die Freiwilligen ehrenamtliche Tätigkeiten von zu Hause aus.
Dieses Potenzial soll für ehrenamtliches Engagement im Seniorinnen- und Seniorenkontext genutzt werden, um junge Menschen mit Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Besuchenden von Altenpflegeeinrichtungen digital zusammenzubringen. Per Konferenzplattform werden über das Projekt intergenerationale Treffen und Veranstaltungen organisiert. Zunächst geschieht dies in Anknüpfung an bereits bestehende Angebote wie Quizabende. Sobald die Bewohnerinnen und Bewohner mit der Technik vertraut sind, können die Angebote auch unabhängig stattfinden.
Die neu gewonnenen Freiwilligen leiten die ViVerAs und gestalten gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und Besuchenden die Angebote. Idealerweise vernetzen sich die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besuchende auch mit denen anderer Pflegeheime oder anderen Personen, sodass neue Kontakte geknüpft werden, Freundschaften gepflegt und die ViVerAs pflegeeinrichtungsübergreifend stattfinden.
Ziele und Vorteile
Das Projekt fördert den intergenerationalen Austausch und verbessert gleichzeitig Digitalkompetenzen. Außerdem erhalten junge Menschen einen Einblick in die Lebenswelt älterer Menschen und profitieren von deren Wissen und Fähigkeiten. Durch den niedrigschwelligen Eintritt ins Ehrenamt werden jüngere Menschen bestenfalls dazu ermutigt, sich weiterführend zu engagieren. Gleichzeitig entlastet dieses ergänzende Angebot die Pflegekräfte.
Weitere Informationen
Man kann sich auch per Mail über die geplanten Angebote auf dem Laufenden halten lassen. Mehr Informationen zum Projekt gibt es auf der dazugehörigen Website: viveras.de.