Brauchen wir eine neue Kultur des Alterns? Altern ist als soziale Praxis Teil einer kulturellen Ordnung. Damit wird Alter(n) als eine prozesshafte Größe verstanden, deren Bedeutung erst in der Wechselwirkung zwischen einer Vielzahl von Handelnden entsteht. Eine solche, dezidiert kulturwissenschaftliche Perspektive kann der Vielfalt des Alter(n)s gerecht werden. Alter(n) lässt sich demnach als eine relationale Kategorie (Peace, Holland & Kellaher 2006) fassen, die sich einer essentialistischen Definition entzieht und dazu auffordert, die Beziehungsformen des Alter(n)s in ihren jeweiligen sozio-kulturellen Kontexten zu erforschen.
Schlagworte: Altersforschung, Gutes Altern, Kulturgerontologie, Zukunft des Alterns