Während in Kindergarten und Schule völlig selbstverständlich auch mit und durch Spielen gelernt wird, scheuen viele Kursleitende oder Lernbegleiter im Umgang mit älteren Erwachsenen davor zurück Spiele einzusetzen. Meist besteht die Angst, dass die älteren Lernenden sich dadurch wie Kinder behandelt fühlen könnten. Dabei spielen wir in jedem Alter gerne. Überlegen Sie, wieviele Ältere Sie kennen, die gerne Kreuzworträtsel lösen, Bingo, Schach oder Kartenspielen gehen?
Nun gibt es neben Spielen, die vorwiegend der Unterhaltung dienen, auch Lernspiele oder „serious games“ (englisch für „ernsthafte Spiele“), deren Anliegen es ist, mit Spaß Wissen und Kompetenzen zu vermitteln. Dies steht in Einklang mit der Erkenntnis, dass wir besonders gut Lernen, wenn wir mit Begeisterung und Freude bei der Sache sind. Ein Quiz am Ende einer Lerneinheit? Ein selbst erstelltes Kreuzworträtsel aus den Begriffen, die im Smartphone-Kurs gefallen sind?
Auch Senioren-Internettrainer und andere Freiwillige, die Ältere ins Netz begleiten, berichten immer wieder davon, dass sie z.B. das Spiel „Solitaire“ und „Hearts“ auf dem PC einsetzen, um den ersten Umgang mit der Computer-Maus zu üben. Auch um den Umgang mit Smartphone und Tablets zu erlernen – das Auswählen und „wischen“ zu üben – sind die App-Klassiker „Quizduell“, „Kreuzworträtsel free“ oder Mühle echte Dauerbrenner. Als „Hausaufgabe“ motivieren sie das Weiterlernen und und Festigen das Gelernte.
Also, keine Scheu beim Einsatz von Spielen in jedem Lebensalter, probieren Sie es aus!
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