© © Foto: Frankfurter Verband
Projektbeschreibung
Der Frankfurter Verband ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig. Diese Unabhängigkeit prägt sein Denken und Handeln. Sein zentrales Anliegen ist es, den Menschen ein selbstbestimmtes Leben, entsprechend dem eigenen Lebensentwurf, auch im hohen
Alter, zu ermöglichen.
Die „Schwulen Senioren Frankfurt“ gibt es seit 2009. Zum Projekt gehörte das Café Karussell und die Regebogenpflege und bis 2017 das Infotelefon.
Das Café Karussell:
Bei intensiven Gesprächen über die Situation älterer gleichgeschlechtlich –liebender-Menschen zeigt sich, dass es in Frankfurt keinen Treffpunkt und keine Pflegeeinrichtung für ältere schwule Männer gab. Und, einen Treffpunkt für ältere schwule Männer war schneller zu realisieren als eine Pflegeeinrichtung oder das Einrichten eines Wohnbereiches. Durchschnittlich treffen sich rund 25 Herren jeden ersten und dritten Dienstag im Monat. Insgesamt haben seit 2009 621 Gäste, davon 340 verschieden Personen an 317 Veranstaltungen teilgenommen. Das abwechslungsreiche Programm, ist sehr beliebt. Auch viele Gäste haben das Programm mitgestaltet und Vorträge gehalten oder von Erfahrungen berichtet. Fester Bestandteil ist die Beratung zur selbständigen Lebensführung im Alter, insbesondere mit dem Fokus auf die Möglichkeiten und Absicherung für homosexuelle Männer.
Betreuungsverfügung, Patientenvollmacht, Fragen rund um die Pflegeversicherung und Seniorenwohnungen waren die Hauptfragestellungen zu Beginn. Die Beratung wurde zuerst von einem Sozialarbeiter des Frankfurter Verbands durchgeführt, bevor sie später gemeinsam mit der AIDS Hilfe geteilt wurde, die spezielle schwulen relevante Fragestellung beantwortet. Vielen Gästen ist der Austausch zu unterschiedlichen Themen, gerade die persönliche homosexuelle Biografie betreffend wichtig, der offen und ohne Angst vor Ausgrenzung in vertrautem Rahmen geführt werden kann. Das Café Karussell wurde mit der Anschubfinanzierung von der Marschner-Stiftung unterstützt, die die gesamten Kosten für 2009 und 2010 übernommen hat. In 2011 gab es eine einmalige (freiwillige) Förderung durch die Stadt Frankfurt. Eine Website wurde gestaltet, die auf das Café Karussell hinweist und das aktuelle Programm beinhaltet. (http://www.schwule-senioren-frankfurt.de/cafe-karussell.html).
In 2020 musste das Café Karussell zunächst pausieren. Um den Kontakt zu den Gästen nicht zu verlieren und Einsamkeit zu vermeiden, wurde mittels der Videokonferenz-Software WEBEX online Meetings durchgeführt. In 2021 haben dann wieder 24 Veranstaltungen stattgefunden, davon 12 Online und 12 im Switchboard. Das traditionelle Konzept – entspanntes Kaffeetrinken verbunden mit anregenden Diskussionen, praktischen Informationen und Vermittlung sozialer Hilfsangebote – hat sich bewährt und wurde seither beibehalten.
Links zu unseren Webseiten:
https://www.schwule-senioren-frankfurt.de/index.html
https://www.facebook.com/ssfrankfurt
https://frankfurter-verband.de/regenbogenpflege
Organisation und Ziele
Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe e. V. Der Frankfurter Verband ist der größte Träger sozialer Einrichtungen in Frankfurt am Main. Parteipolitisch und konfessionell unabhängig betreiben wir mehrere Pflegeheime für Senior*innen, ein Zentrum für Menschen mit Behinderung, Tagespflegeeinrichtungen, einen Betreuungsdienst für Seniorenwohnanlagen, einen ambulanten Pflegedienst, Treffpunkte für die Generation 50+ und viele weitere soziale Projekte und Nachbarschaftsangebote. Verteilt über das ganze Frankfurter Stadtgebiet gibt es uns schon fast an jeder Straßenecke.
Projektverantwortung: Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenhilfe e. V.
Ansprechperson: Peter Gehweiler
E-Mail: peter.gehweiler@frankfurter-verband.de
Telefon: 069 299807 2353
Adresse: Gummersbergstraße 24, 60435 Frankfurt am Main
Kategorie: Geselligkeit und offene Treffs, Gesellschaft und Politik, Kunst, Musik, Kultur
Zielgruppe: LSBTIQ
Zur Website für weitere Informationen (externer Link)
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Wussten Sie schon?
Wie viele Nervenzellen hat das Gehirn? Erwachsene haben über 100 Milliarden Nervenzellen und jede dieser Nervenzellen hat zwischen tausend und zehntausend Verbindungen, sogenannte Synapsen, zu anderen Nervenzellen. Das Gehirn speichert so das Gelernte ab.