Projektbeschreibung
Das europäische ERASMUS+ Projekt SWEET HOME identifiziert Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und entwickelt einen Smart-Home-Kurs für Betroffene, Angehörige und Fachkräfte
Warum SWEET HOME?
In der EU leben rund 80 Millionen Menschen mit einer Behinderung. Das sind mehr als 15% der europäischen Bevölkerung. Unterschiedliche Arten von Behinderungen führen zu unterschiedlichen Einschränkungen und Bedürfnissen.
Die Betroffenen wünschen sich trotz der Einschränkungen ein weitgehend selbstbestimmtes, unabhängiges und erfülltes Leben im eigenen, gemütlichen Zuhause. Dabei können moderne Technologien helfen! Smarte technologische Hilfsmittel sind heutzutage allgemein verfügbar und preislich erschwinglich. Wer sie geschickt einzusetzen weiß, kann sein Leben trotz einer Behinderung aktiver, selbstbestimmter, unabhängiger und sozial eingebunden führen.
Das Projekt SWEET HOME möchte Betroffene, Angehörige und Fachkräfte mit seinen Angeboten dabei unterstützen.
Worauf richtet SWEET HOME den Fokus?
Wir befragen Menschen mit verschiedenen Behinderungsarten und ihre Unterstützungspersonen ihren alltäglichen Herausforderungen und Bedürfnissen. Unser Fokus richtet sich auf Menschen mit:
- Down-Syndrom
- Sehbehinderung
- Hörbehinderung
- Muskeldystrophie
- Alzheimer-Krankheit
- Mukoviszidose und
- Nierenerkrankung
Nachdem wir ihre Bedürfnisse kennengelernt haben, entwickeln wir ein Online-Kursangebot zu smarten Technologien und ihren Einsatz im eigenen Zuhause. Die Themenbereiche sind:
- Gesundheitsfürsorge und Monitoring
- Körperpflege
- Wohnkomfort
- Häusliche Sicherheit
- Häusliche Mobilität
- Reinigungsarbeiten
- Energieeinsparung
- Unterhaltung
- Soziale Teilhabe
- Nutzung von E-Learning-Angeboten
Welche Ergebnisse können Sie von SWEET HOME erwarten?
- Wir erstellen für jede der sieben betrachteten Behinderungsarten einen Leitfaden, der die alltäglichen Probleme und Herausforderungen, Lösungsmöglichkeiten und Empfehlungen im Hinblick auf den Einsatz von Smart-Home-Technologien aufzeigt.
- Wir entwickeln einen umfangreichen Online-Kurs mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen und praktischen Übungen, damit die selbständige Einrichtung (und teilweise auch Programmierung) von geeigneten Smart-Home-Technologien im eigenen Zuhause leicht gelingt.
- Wir stellen eine innovative Lernplattform mit freiem Zugang zum gesamten Schulungsmaterial zur Verfügung, die auf verschiedenen Endgeräten wie PCs, Laptops, Tablets oder Smartphones funktioniert. Diese wird im Rahmen des Projekts von den Zielgruppen getestet und evaluiert.
Wo gibt es weitere Informationen und Neuigkeiten zum Projekt?
- Projektwebseite: https://mysweetsmarthome.infoproject.eu/
- Facebook: https://www.facebook.com/mysweetsmarthome
- Twitter: https://twitter.com/MySweetSMARTHo1
- Instagram: https://www.instagram.com/mysweetsmarthomeproject/
- LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/80486998/
Wer sind die SWEET HOME Partner?
Am Projekt sind sechs Partner aus fünf europäischen Ländern beteiligt. Koordiniert wird das Projekt vom Institut für Lern-Innovation, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Partner sind:
- Institut für Lern-Innovation (ILI) (Koordination, Deutschland)
- CETEM – Centro Tecnológico del Mueble y la Madera de la Región de Murcia (Spanien)
- CEIPES – Centro Internazionale per la Promozione dell’Educazione e lo Sviluppo (Italien)
- SenseWorks – PROIONTON ASYRMATON DIKTYON AISTHITIRON ETAIREIA PERIORISMENIS EUTHYNIS (Griechenland)
- EASPD – EUROPEAN ASSOCIATION OF SERVICE PROVIDERS FOR PERSONS WITH DISABILITIES (Belgien)
- AIAS Bologna – ASSISTENZA AGLI SPASTICI PROVINCIA DI BOLOGNA (Italien)
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
Organisation und Ziele
Das Institut für Lern-Innovation (ILI) ist das Kompetenzzentrum für digitale Bildung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und als Forschungsinstitut Teil der Philosophischen Fakultät. Ein interdisziplinäres Team aus etwa 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Geistes- und Technikwissenschaften forscht und entwickelt zum Thema digitales, Medien-gestütztes Lernen über die gesamte Lebensspanne, von Schulkindern bis zu Seniorinnen und Senioren. In einem großen Netzwerk von europäischen und nationalen Partnern realisiert ILI einschlägige Projekte und bietet Dienstleistungen, Beratung und Know-How-Transfer an.
Projektverantwortung: Institut für Lern-Innovation, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Projektlaufzeit: 01.02.2022–01.08.2024
Ansprechperson: Evelyn Schlenk
E-Mail: Evelyn.Schlenk@ili.fau.de
Adresse: Evelyn Schlenk Dr.-Mack-Straße 77, 90762 Fürth
Kategorie: Internet und Technik
Bundesland: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen
Zielgruppe: Menschen mit Behinderung, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen
Zur Website für weitere Informationen (externer Link)
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Wussten Sie schon?
Wie viele Nervenzellen hat das Gehirn? Erwachsene haben über 100 Milliarden Nervenzellen und jede dieser Nervenzellen hat zwischen tausend und zehntausend Verbindungen, sogenannte Synapsen, zu anderen Nervenzellen. Das Gehirn speichert so das Gelernte ab.