Nachricht vom 11. April 2019
Wie fühlen sich Ältere am besten angesprochen?
Dies war eine der Fragen beim 9. Schnuppertag am 10. April in Westfalen. Viele Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Bildungsarbeit mit Älteren überlegen, wie sie Veranstaltungen so benennen, dass sich ältere Menschen angesprochen, aber nicht als „die Alten“ stigmatisiert fühlen. Denn „alt“ sind schließlich immer die anderen. „Englisch lernen mit Muße“ statt „Englisch lernen für Senioren“? „Tanzabend forever young – mit Musik aus den 50er, 60er und 70er Jahren“ statt „Seniorendisko“? „Smartphone für Beginner“, „für Menschen 60+“? Andererseits läuft das „Seniorenkino“ in Ahlen auch unter diesem Titel ganz wunderbar. So sind sich die Teilnehmenden einig: Es wird nicht die eine Lösung geben, die für alle funktioniert. Ein wenig Kreativität und Ausprobieren dürfte jedoch nicht schaden, besonders wenn man die „jungen Alten“ in den Blick nehmen möchte. Eine Idee ist natürlich auch, die Zielgruppen selbst zu fragen.
Und einen positiven Nebeneffekt hätten ja Titel, die weniger mit Altersangaben ausgestattet sind: Sie signalisieren eine Offenheit gegenüber Personen aller Generationen, die vielleicht ebenfalls ohne Zeitdruck, und mit ein wenig mehr Muße und Flexibilität lernen wollen!
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Praxisbeispiele
Lernen Sie von den praktischen Erfahrungen anderer und lassen Sie sich inspirieren. Wir zeigen Ihnen verschiedene Beispiele, wie Bildung im Alter gelingt.
Übersicht der Praxisbeispiele - interner Link Öffnet den Link in einem neuem Fenster
Wussten Sie schon?
Nicht für die Schule, fürs Leben lernen wir! Dieser Satz geht auf den Philosophen Seneca zurück, der vor über zweitausend Jahren lebte. Es ist erstaunlich, dass dieses Thema in den Schulen immer noch brandaktuell ist.