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Der Beitrag lotet die Chancen der Nutzung des gerontologischen Datensatzes der Interdisziplinären Längsschnittstudie des Erwachsenenalters (ILSE) für bildungsbiografische Analysen aus. Das Altern selbst zu lernen erscheint dabei als zentrale Analysekategorie. Der Beitrag nimmt Stellung zu aktuellen Debatten um Bildung im Alter und problematisiert deren sozialpolitisch-aktivierende und programmatisch ausgerichtete Fokussierung. In einem zweiten Schritt wird erläutert,
inwiefern für die offene Frage, was Altern lernen im Prozess des Alterns bedeutet, Anschlüsse an die Bildungsbiografieforschung hilfreich sein können. Um Erzählungen über den Prozess des Alterns analysieren zu können, bedarf es des Rückgriffs auf einen Datensatz, der diesen Prozess beobachten kann. Die ILSE-Studie bietet mit ihren Biographischen Explorationen über einen Zeitraum von 20 Jahren außerordentliche Möglichkeiten. Exemplarisch wird ein Fall aus dem ILSE-Datensatz ausgewählt, um einen möglichen Analyseweg zu skizzieren. Als Heuristik für einen relevanten Kontext des Alterns werden die von Lessenich (2014) portraitierten Narrative des Ruhestands, des Unruhestands und des Produktiven Alters mit zwei Narrationen aus den Jahren 1994 und 2005 relationiert.
Schlagworte: Bildung im Alter, lebenslanges Lernen, lebensbegleitendes Lernen
Medium: Zeitschriften- oder Zeitungsartikel
Herausgeber/Autoren: Himmelsbach, Ines
Erschienen in: Zeitschrift für Weiterbildungsforschung - Report
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Springer-Verlag GmbH
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Wussten Sie?
Im Schlaf lernen. Dieser Ausspruch ist nicht nur bildlich gemeint, Kinder und auch Erwachsene lernen im Schlaf. Erlebtes wird im Tiefschlaf verarbeitet und im Gedächtnis gespeichert.